Theodoros Terzopoulos’ Leben und seine Arbeit als Theatermacher sind eng verwoben mit der Politik und der griechischen Geschichte des 20. Jahrhunderts. Im Dialog mit Sabine Fuchs über sein Leben, seine Theaterkunst und seine politische Haltung kristallisieren sich die Zusammenhänge zwischen den historischen Ereignissen und dem Werk des Theaterregisseurs heraus. Ein Aufsatz von Sabine Fuchs zum Griechischen Bürgerkrieg und dessen Nachwirken bis zur heutigen Zeit erklärt den historischen Kontext.
Das Buch von und mit Theodoros Terzopoulos und Sabine Fuchs: "Ich bin kein Opfer des Bürgerkriegs" erscheint am 21. August.
Präsentation:
Montag, 1. September um 19 Uhr
Fleischmarkt 13, 1010 Wien
- Autorin Sabine Fuchs stellt ihr Buch vor und spricht über ‚Zeichen der Geschichte‘ in Terzopoulos Werk.
- Savvas Stroumpos arbeitet seit 2003 mit Terzopoulos zusammen. Er spricht über seine Erfahrungen als Terzopoulos‘ Schauspieler und Regieassistent, sowie über dessen Theatermethode, deren wichtigster Lehrer er ist.
Für die musikalische Umrahmung sorgt die griechische Komponistin und Pianistin Jula Jannaki, eine wichtige Vertreterin der zeitgenössischen griechischen Musikszene.
Lesung & Musik, mit Maria Hofstätter und Brot & Sterne
Zitha ist das Kind einer Magd, geistig zurückgeblieben, körperlich entstellt. Die Dorfgemeinschaft erklärt ihr Schicksal mit einem alten Mythos: Sie sei ein Wechselbalg – ein verhextes, untergeschobenes Kind.
Christine Lavant, als große österreichische Lyrikerin bekannt, hat mit „Das Wechselbälgchen“ eine kraftvolle Prosaarbeit vorgelegt, die mit archaischer Wucht von Ausgrenzung in der dörflichen Gemeinschaft erzählt.
Maria Hofstätter liest diese Erzählung – schnörkellos, direkt, ohne Sentimentalität. Das Trio „Brot & Sterne“ mit Franz Hautzinger (Trompete), Matthias Loibner (Drehleier) und Peter Rosmanith (Perkussion) schafft mit rauen, zeitlosen Klängen und Melodien die musikalischen Räume zu diesem eindringlichen Text.
Eintritt: 28,- / 22,- | Anmeldung empfohlen
Am Sonntag, 31. August 2025, ab 16 Uhr, liest Sabine Fuchs aus ihrem Buch: Ich bin kein Opfer des Bürgerkriegs - Sabine Fuchs im Gespräch mit dem griechischen Theaterregisseur Theodoros Terzopoulos.
Linkes Wort, Literatur am Volksstimmefest, auf der Jesuitenwiese im Wiener Prater.
Nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober und dem Beginn der verheerenden Angriffe des israelischen Militärs auf den Gazastreifen gründete sich in Wien die jüdisch-arabische Friedensinitiative Standing Together Vienna. Diese Initiative, inspiriert von der gleichnamigen Bewegung in Israel-Palästina, hält regelmäßig Mahnwachen für alle israelischen und palästinensischen Opfer ab und fordert einen sofortigen Waffenstillstand, die Freilassung der Geiseln und einen gerechten Frieden.
Die Herausgeberinnen Isabel Frey und Nadine Sayegh präsentieren Standing Together. Jüdische und palästinensische Stimmen für einen gerechten Frieden im Nahen Osten.
Anschließend Diskussion
Für die musikalische Umrahmung sorgt Marwan Abado.
Zu unserer großen Freude fällt das Erscheinen des Buchs von und mit Theodoros Terzopoulos mit einem Höhepunkt des diesjährigen Art Carnuntum-Welttheater Festivals zusammen: Am 29. und 30. August gastiert das Griechische Nationaltheater mit der gesamten Orestie des Aischylos – inszeniert von der Theaterlegende Theodoros Terzopoulos – im Amphitheater Petronell-Carnuntum. Terzopoulos’ unverkennbare Methode lässt Theater zu Ritual werden. Hier geht es zu den Karten.
Lesefluss zum Sommerschluss. Das DÖW stellt in „Lesezeichen zur Zeitgeschichte“ wieder vier aktuelle Bücher zur österreichischen Widerstands- und Faschismusforschung vor und lädt zur gemeinsamen Diskussion. Die Autor*innen präsentieren ihre Monografien, Journalist und Historiker Peter Lachnit führt durch die Veranstaltung. Der Eintritt ist frei.
am Freitag, 5. September 2025, ab 15.00 Uhr
im DÖW (Ausstellung), Altes Rathaus, Wipplinger Str. 6-8, 1010 Wien / Eingang im Hof.
Programm:
15.15 Uhr: Karl Reder, Der Tod an der Schwelle zur Freiheit. Das Zuchthaus Stein an der Donau während der Zeit des Nationalsozialismus und die Ermordung von Häftlingen im April 1945. Graz: CLIO, 2024
16.15 Uhr: Alexandra Holmes, Einfach mehr Luft. Wien: Jungbrunnen, 2023
17.30 Uhr: Rosemarie Burgstaller, Inszenierung des Hasses. Feindbild-Ausstellungen im Nationalsozialismus: Campus, 2022
18.30 Uhr: Georg Spitaler, Hilde Krones und die Generation der Vollendung. Eine Spurensuche.
Wie Kunst und Forschung gemeinsam zu neuen Erkenntnissen führen, zeigen Gisela Erlacher und Renate Jernej im Buch „einverleibt“. So titelt Tina Perisutti, Kultur-Redakteurin der Kleinen Zeitung, Kärnten, am 27. Juli 2025. Ihre vollständige Buchbesprechung können Sie hier nachlesen.