Von Auschwitz zu den Müttern der Plaza de Mayo. Die Geschichte der Sara Rus
Sara Rus stammt aus Polen. Sie war 12 Jahre alt, als die Nazis sie und ihre Familie ins Ghetto Lodz brachten, bis sie im Juli 1944 nach Auschwitz-Birkenau deportiert wurde. Am 5. Mai 1945 wurden sie und ihre Mutter aus dem KZ Mauthausen befreit. Nach vielen Irrwegen, unter anderem ein Jahr in Berlin, kam sie 1948 mit ihrem Ehemann nach Argentinien, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Diesen Wunsch machte die argentinische Militärdiktatur mit ihrem Terror zunichte: Ihr Sohn Daniel, hochbegabter Physiker, »verschwand« 1977 vor der Tür seines Arbeitsplatzes. Er war 26 Jahre alt.
Eva Eisenstaedt schreibt die Geschichte einer Frau, die nicht nur die Schoa überlebt, sondern auch noch die Ermordung Ihres Sohnes überwindet. Es ist die berührende Geschichte einer engagierten Kämpferin gegen das Vergessen und gegen totalitäre Regime. Einer Frau, die sich das Leben zweimal zurück erkämpft.
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PRESSE
»Sara ist einzigartig, weil ihre Geschichte einzigartig ist. Keine beliebige individuelle Geschichte. Dies ist die Saga des Leidens der Juden in weiblicher Form. ...« (Rabbi Daniel Goldman)
Volker Breidecker schreibt am 26. Mai 2010 im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung über das Gastland Argentinien der Frankfurter Buchmesse 2010.
Aus Anlass der Frankfurter Buchmesse 2010 und ihrem Ehrengast Argentinien schreibt Peter Burghardt, Südamerikakorrespondent der Süddeutschen Zeitung, über seine Begegnung mit Sara Rus und ihren engagierten Kampf gegen das Vergessen der Greueltaten während der argentinischen Diktatur sowie während der Naziherrschaft.
Nils Witte rezensiert ausführlich im Argentinischen Tageblatt, Argentiniens einziger deutschsprachiger Zeitung, vom 16.10.2010.