Grenzgänge, Grenzklänge
Franz Schreker (1878–1934) ist einer der bedeutendsten Vertreter der Musikgeschichte des frühen 20. Jh. – als Opernkomponist aber auch als Dirigent, der Schönbergs Gurrelieder aufgeführt hat. Zu seinen Schülern gehörten Ernst Krenek und Alois Haba, Jascha Horenstein und Josef Rosens. Unter seiner Leitung war die Berliner Musikhochschule zwischen 1920 und 1932 die renommierteste Musikakademie der Welt, und Schreker galt mit seinen Opern Der ferne Klang, Die Gezeichneten, Der Schatzgräber als führender Opernkomponist seiner Zeit.
Den in Monaco geborenen Sohn eines jüdischen Hoffotografen aus Böhmen und einer Mutter aus altösterreichischem Adel prägte die Untergangsstimmung des Kaiserreichs. Sein Werk spiegelt sowohl die Welt des Wiener Fin-de-Siècle wieder als auch das Lebensgefühl dieser Epoche in Berlin und Weimar. 1933 wurde er als »Halbjude« aus allen Ämtern verjagt. Das vorliegende Buch ist mehr als ein Katalog zur gleichnamigen Ausstellung, es enthält zusätzliches Bild- und Quellenmaterial sowie Beiträge führender internationaler Schreker-Experten. Außerdem liegen – wie schon dem ersten Band dieser Reihe über Hans Gál und Egon Wellesz – zwei CDs mit kaum gespielten Stücken bei.
Dies ist der zweite Band von »Musik des Aufbruchs«. 2004 erscheinen die Bände »Hans Gál und Egon Wellesz« und »Franz Schreker«, für 2005 ist ein Band zu Gustav Mahler in Vorbereitung.
Dieses Buch ist leider vergriffen.
HAAS, Michael / HAILEY, Christopher (Hg.)
Franz Schreker
Grenzgänge, Grenzklänge
29.90 €
152 Seiten
Format: 21x21
englische Broschur
ISBN: 978385476-133-4
Erschienen:
Dezember 2004
vergriffen