Vom Werden einer Ikone
Heute ist Mahler auch jenen als Ikone bekannt, die sich mit seiner Musik nicht eingehend beschäftigen.
Zum 50. Geburtstag der Internationalen Gustav Mahler Gesellschaft (IGMG) zeigt das Jüdische Museum Wien die Ausstellung »Mahleriana – Vom Werden einer Ikone«.
1955, zu einer Zeit, als der Antisemitismus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts noch wirksam war, war die Gründung der IGMG für die Anerkennung von Mahlers Musik besonders wichtig. Damals war es nach wie vor schwierig, Mahlers Kunst zu akzeptieren, die zwischen Spätromantik und Moderne, Affirmation und radikalem Bruch angesiedelt ist. Die Mahler-Gesellschaft erstellte eine gültige Gesamtausgabe seines Werkes und machte der Öffentlichkeit Mahlers drei Komponierhäuschen am Attersee, in Kärnten und in Südtirol als Gedenkstätten zugänglich. Im Buch zur Ausstellung finden sich Beiträge namhafter Forscher zur Mahler-Rezeption und zu Mahlers
Musik aus Interpretensicht sowie zur Geschichte und zum Archiv der Mahler-Gesellschaft. Der Weg eines
Werkes von der ersten Skizze bis zur Drucklegung wird beispielhaft an der II. Symphonie dokumentiert. Dazu zeigt das Buch ausführliche Beschreibungen von großteils unveröffentlichten Exponaten aus den Beständen der IGMG.
Das Buch wird von zwei Audio-CDs mit unbekannten Aufnahmen und Interviews mit Alma und Anna Mahler und Musikern, die unter Mahler gespielt haben, ergänzt.
Dieses Buch ist leider vergriffen.
Jüdisches Museum Wien, Internationale Gustav Mahler Gesellschaft (Hg.)
Mahleriana
Vom Werden einer Ikone
29.90 €
200 Seiten
Format: 20 x 29 c
ISBN: 978385476-159-4
Erschienen:
September 2005
vergriffen