Leon Guz


Also wir leben noch

Tagebuch aus dem Versteck 1943–44

Leon Guz war 25 Jahre alt, als der Zweite Weltkrieg ausbrach. Die Jahre 1943 und 1944 überlebte er auf einem Dachboden versteckt in Warschau. Dort verfasste er dieses Tagebuch.

Teil I schildert die Erlebnisse im besetzten Polen 1939 bis 1942: das Ghetto, das Arbeitslager und die Flucht in den Untergrund.
Teil II beschreibt, wie Verwandte seine Tochter vor der Vernichtung retten. Den Text hatte Guz aus Angst vernichtet und ihn dann nach dem Krieg neu niedergeschrieben.
Teil III ist eine Chronik des Alltags im Versteck von 1943 bis 1944.

Leon Guz war 1939 fünfundzwanzig Jahre, im Frühling 1941 verließ er illegal das Warschauer Ghetto und fuhr nach Minsk Mazowiecki. Nach der Auflösung des dortigen Ghettos im August 1942 kam er in das Minsker Arbeitslager, ab Jänner 1943 hielt er sich in Warschau in der Targowastraße 64 versteckt, wo das Tagebuch entstand.

Darin legt er nicht nur Zeugnis ab von den Schrecken der Naziherrschaft im besetzten Polen sondern auch von der Vielfalt menschlicher Verhaltensweisen. Guz verdankt es dem Mut, der Aufopferungsbereitschaft und Selbstlosigkeit anderer Menschen, dass er und seine Familie den Holocaust überlebten. Nach dem Krieg arbeitete er als Redakteur der polnischen Tageszeitung Trybuna Ludu und lebt heute in Frankfurt am Main.

In Polen erschien das Tagebuch aus dem Versteck unter dem Titel Targowastraße 64. Die Originalniederschrift wird in Yad Vashem aufbewahrt.

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Leon Guz
Also wir leben noch
Tagebuch aus dem Versteck 1943–44
15.80 €
172 Seiten
Format: 12x22,5
ISBN: 978385476-047-4
Erschienen: Juni 2001
vergriffen

 

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