Wasservögel als Weltmacht
Im Europa des Mittelalters besaß - nicht zuletzt auf Grund der imperiailistischen Erfolge - kaum eine zweite Stadt einen so hohen Lebensstandard wie die Serenissima. Das betraf gleichermaßen die Versorgung mit Gütern des täglichen Bedarfs wie das Niveau der Justiz oder der Legislative. Ober- wie Unterschicht waren vor dem Gesetz gleich, und das Amt des Dogen unterlag einem rigiden Rotationsprinzip.
Während Venedig zwischen 1150 und 1500 seine wirtschaftlichen, politischen und militärischen Höhepunkte erlebt, erreicht es seine kulturelle Klimax - mit Namen wie Palladio, Tizian, Bellini, Tintoretto oder Goldoni - erst später. Bereits mit Beginn des 16. Jahrhunderts jedoch verliert es sukzessive wieder an Macht und Bedeutung – vor allem auf Grund des Aufstiegs des osmanischen Reichs und durch Portugals Kolonien.
Wer die stereotype Frage stellt „Noch ein Buch über Venedig?“, den verweisen die Autoren auf Elisabeth Crouzet-Pavans „Venezia trionfante“, die eben diese Frage selbstbewusst beantwortet mit „Ein anderes Buch über Venedig!“
Dieses Buch ist vergriffen, es gibt bereits eine neue, aktualisierte Version.
Aus dem Inhalt: Anfänge der Dogenrepublik / Die Rivalen Amalfi, Pisa, Genua / Frühe Kolonien / Mittelpunkt des Welthandels: Europa, islamische Welt, Fernost / Neue Formen des Kolonialismus? / Innenpolitische Stabilität / Landmacht Venedig / Verlust der Vormacht und der Kolonien / Stagnation und Niedergang
Von Peter Feldbauer sind im Mandelbaum Verlag auch lieferbar:
Die islamische Welt 1000 bis 1517
al-filaha islamische Landwirtschaft
Von John Morrissey sind im Mandelbaum Verlag auch lieferbar:
Pisa: Seemacht und Kulturmetropole
Peter Feldbauer, John Morrissey
Venedig 800-1600
Wasservögel als Weltmacht
15.80 €
184 Seiten
französische Broschur
ISBN: 978385476-074-0
Erschienen:
Juni 2002
vergriffen