Peter Kirsch


Die Barbaren aus dem Süden

Peter Kirsch beschreibt die dramatischen Ereignisse der Begegnung von Europa mit dem »alten« Japan. Er hat auf Reisen, in Bibliotheken und Archiven umfangreiches Material zusammengetragen. Die vom Autor bereits früher behandelten Themen europäische Expansion sowie europäisch-asiatische Kulturkontakte sind auch Gegenstand dieses Buches.
Im Mittelpunkt steht der Arzt und Reisende Engelbert Kaempfer (1651–1716) aus Lemgo in Westfalen, der für die Niederländische Ostindische Kompanie in Japan tätig war, ein Land, das um 1690 als geheimnisvoll galt und von der Welt isoliert war.
Bis heute ist nicht völlig klar, warum sich Japan im 17. Jahrhundert von der restlichen Welt abwandte, warum die christliche Mission in Japan tragisch scheiterte, was mit den jesuitischen Missionaren und den mildtätigen Franziskanern geschah, die sich fast 90 Jahre alle Mühe gaben, die Japaner zu bekehren.
Fast 100 Jahre lang belieferten die portugiesischen Kaufleute mit ihren Schiffen aus Macao Japan mit kostbarer Seide aus China. Dann beendete das Verbot des Christentums auch diesen Kontakt. Unter den Europäern in Japan lebten nicht nur profitgierige, wenig geachtete Kaufleute. Die Ärzte im Dienste der Niederländischen Ostindischen Kompanie beispielsweise begegneten den Japanern mit Achtung und hinterließen ihre Spuren im Lande, und im 18. und 19. Jahrhundert machten Männer wie Carl Peter Thunberg und Philipp Franz von Siebold die Ergebnisse der westlichen Naturwissenschaften bekannt und leiteten die Modernisierung des Landes ein.
Dieses Buch ist leider vergriffen.

Peter Kirsch
Die Barbaren aus dem Süden
24.90 €
360 Seiten
Format: 12x20.5
französische Broschur
ISBN: 978385476-137-2
Erschienen: September 2004
vergriffen

 

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