Wu Yiching, Ralf Ruckus


Die andere Kulturrevolution

1966–1969: Der Anfang vom Ende des chinesischen Sozialismus; übersetzt und herausgegeben von Ralf Ruckus

Als Mao Zedong 1966 in China die Kulturrevolution lostrat, wollte er »großes Chaos unter dem Himmel« stiften. Dann erhob sich die radikalisierte Jugend gegen die Parteioffiziellen. Die Rebellion entglitt dem Zugriff der Regierung und erreichte ein Ausmaß, das der »Große Vorsitzende« nicht erwartet hatte.
In Die andere Kulturrevolution lässt Wu Yiching die prägenden historischen Momente Revue passieren, erzählt aus der Perspektive der Rebellen und Rebellinnen, die erst Maos Aufruf folgten und dann von ihm verraten wurden. Laut Wu trieben sie die Kulturrevolution von unten an, sprengten die Grenzen des Maoismus und entwickelten eine grundsätzliche Kritik an Chinas Sozialismus. Als die Partei- und Staatsorgane 1967 unter den Massenan­griffen kollabierten, setzte die Führung die Volksbefreiungs­armee ein, und die Kulturrevolution verschlang ihre Kinder. Die folgende Niederschlagung der Massenbewegungen war laut Wu ein erster Schritt in Richtung auf die großen ­Reformen, die Chinas Gesellschaft ab Ende der 1970er Jahre grundlegend verändern sollten.

 

Von Ralf Ruckus sind im Mandelbaum Verlag auch lieferbar:

Arbeitskämpfe in Chinas Autofabriken

Die Linke in China

Wu Yiching
Die andere Kulturrevolution
1966–1969: Der Anfang vom Ende des chinesischen Sozialismus; übersetzt und herausgegeben von Ralf Ruckus
25.00 €
354 Seiten
Format: 15 x 24
englische Broschur
ISBN: 978385476-686-5
Erschienen: Mai 2019
lieferbar

 

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