Josef Burg und Czernowitz
»In einem jiddischen Schtetl« im habsburgischen Kronland Bukowina wurde der Schriftsteller Josef Burg 1912 geboren. Bereits als Jugendlicher zieht er mit seiner Familie in die k.u.k. Provinzhauptstadt Czernowitz, wo er sich den jiddischsprachigen Kreisen anschließt. Er verbringt die Jahre 1935-38 in Wien, bis er Zeuge des »Anschlusses« auf dem Heldenplatz wird und beunruhigt nach Czernowitz zurückkehrt. 1941 flieht Burg vor den anrückenden rumänischen und deutschen Truppen mit der Roten Armee in den Osten. Fast zwanzig Jahre verbringt er in Russland, bis er schließlich nach Czernowitz, einer völlig veränderten Stadt heimkehrt.
Josef Burg war einer der letzten Vertreter der jiddisch schreibenden Schriftstellerkreise in Czernowitz. In seinem Leben und Werk setzte er sich rege für den österreichisch-osteuropäischen Kulturaustausch ein.
Raphaela Kitzmantel versammelt in ihrem Buch Originaltexte, Interviews, Materialen aus dem Nachlass und Stimmen von Zeitgenossen des Czernowitzer Schriftstellers, dessen Geburtstag sich am 30. Mai 2012 zum 100. Male jährte.
PRESSESTIMMEN:
Anita Pollak rezensiert in wina - Das jüdische Stadtmagazin Nr. 03/2012.
»Ohne Land, ohne Grenzen« betitelt Prof. Walter Grünzweig seine kenntnisreiche und differenzierte Buchbesprechung, die anlässlich des 100. Geburtstags des Autors Josef Burg in der Tageszeitung Der Standard vom 2. Juni 2012 erschienen ist.
Ellen Presser in Illustrierte Neue Welt Ausgabe Augsut/ September 2012.
Georg Kremnitz bespricht das Buch ausführlich in der Zeitschrift für Minderheitenfragen Europa Ethnica 1/2 2013.
Raphaela Kitzmantel
Die jiddische Welt von Gestern
Josef Burg und Czernowitz
19.90 €
190 Seiten
Format: 15 x 24
Gebunden
ISBN: 978385476-395-6
Erschienen:
März 2012
lieferbar