Zum Exil von Kunst und Wissenschaft
Mehr als 135.000 Österreicherinnen und Österreicher mussten aufgrund politischer beziehungsweise rassistischer Verfolgung unter dem Nationalsozialismus die Erfahrung des Exils machen.
Hier haben sich WissenschaftlerInnen aller Disziplinen mit den Gründen und Folgen einer Rückkehr bzw. Nicht-Rückkehr nach Österreich auseinandergesetzt. Welche Brüche und Verluste haben die Vertriebenen und dieses Land dadurch erlitten? Differenzierte Analysen liefern einen wertvollen Beitrag zur Sozial- und Wissenschaftsgeschichte und illustrieren anschaulich den Verlust an geistigem Potential in Österreich. Eine Aufzählung aus Österreich vertriebener WissenschaftlerInnen und KünstlerInnen liest sich wie ein who is who aus Forschung, Wissenschaft und Kultur: Viele bedeutende Namen, an denen sich der Wissenstransfer zwischen den Kulturen gut illustrieren lässt.
Wesentlich für die Kultur des Exils ist das Bewusstsein des Zusammenbruchs der ausdifferenzierten Lebenssphären, des Eindringens der politischen Gewalt in die ästhetische Reflexion. Durch ihr Festhalten an vom Nationalsozialismus zerstörten Ansätzen und die Krisenerfahrung denunziert die Kultur des Exils falsche Kontinuitäten und verfehlte Diskontinuitäten.
Mehr: www.exilforschung.ac.at
Von Sandra Wiesinger-Stock sind im Mandelbaum Verlag auch lieferbar:
Hannah Fischer – »Das Exil war meine Universität«
Von Konstantin Kaiser sind im Mandelbaum Verlag auch lieferbar:
Sandra Wiesinger-Stock, Erika Weinzierl, Konstantin Kaiser (Hg.)
Vom Weggehen
Zum Exil von Kunst und Wissenschaft
29.80 €
480 Seiten
Format: 12,5x21
Hardcover
ISBN: 978385476-182-2
Erschienen:
März 2006
lieferbar