Das Verbrechen ohne Rechtfertigung – Mord an Uni-Assistenten: Der Strafprozess gegen Jörn Lange im September 1945 und die Erinnerungspolitik der Universität Wien
Anfang April 1945 erschießt ein Professor der Universität Wien zwei Assistenten als sie versuchen gegen einen NS-Befehl Widerstand zu leisten. Wie die Öffentlichkeit und Universität Wien damit umgingen, wird in diesem Buch detailgenau rekonstruiert. Resultat der Forschungen war anschließend eine Neukontextualisierung bestehender Gedenktafeln für die Opfer. Bewusste Erinnerung und Verantwortung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.
Berthold Viertel. Eine Biografie der Wiener Moderne
1918 verließ der Schriftsteller und Regisseur Berthold Viertel (1885–1953) Wien – jene Stadt, deren moderne Ideen und Kreise ihn um die Jahrhundertwende geformt hatten. Seine Erinnerung an die hellen und dunklen Seiten der Wiener Modernität sollte ihn allerdings ein Leben lang und durch die folgenden zeithistorischen Brüche und Katastrophen, Exil und Remigration begleiten.
Die Sammlung alter Musikinstrumente des Kunsthistorischen Museums in Wien während der Zeit des Nationalsozialismus von S. Turmalin
Die Arbeit behandelt einerseits die Umstände, wie diese Sammlung 1939 gegründet wurde und andererseits skizziert sie den beruflichen Werdegang von Viktor Luithlen, dem zentralen Akteur der Sammlung nach 1945. Die Arbeit liefert neue Forschungsergebnisse zur Biographie Viktor Luithlens und seinem Naheverhältnis zum Nationalsozialismus.
PODIUMSGESPRÄCH:
– Barbara Tóth | Journalistin der Wiener Wochenzeitung Falter und Buchautorin
– Oliver Rathkolb | Universitätsprofessor und Institutsvorstand am Institut für Zeitgeschichte
– Stephanie de la Barra | Historikerin und Journalistin
– Katharina Prager | Historikerin, Ludwig Boltzmann Institut für Geschichte und Gesellschaft
– Stephan Turmalin | Historiker, Mitglied des Mauthausen Komitees Österreich
Fachbuchhandlung des ÖGB-Verlags
Rathausstraße 21, 1010 Wien