Ein Gespenst geht um in Berlin – das Gespenst der Enteignung. Mieterinitiativen und Kampagnen fordern die Enteignung großer Wohnkonzerne und finden mittlerweile in breiten Teilen der Gesellschaft Gehör – denn die Mieten explodieren, Wohnungen werden knapper und immer mehr Mieter werden verdrängt. Die Ursache? Nach der neoliberalen Maxime, der Markt könne alles regeln, wurde der soziale Wohnungsbau privatisiert, der Neubau eingestellt, ehemals öffentliche Wohngesellschaften billig an Finanzakteure verscherbelt und der Finanzmarkt entfesselt.
Doch Miethaie, Spekulanten und Finanzjongleure stoßen auf immer breiteren Widerstand. Die Initiative Deutsche Wohnen und Co enteignen will Immobilienkonzerne mit mehr als 3000 Wohneinheiten enteignen, deren Wohnungen vergesellschaften und die Wohnpolitik so in demokratischere und sozialere Bahnen lenken. Am 26. September werden die wahlberechtigten Berliner über
Altes Wasserwerk Tegel
Trettachzeile 15, Berlin