Mittwoch, 02. Oktober 2024, 19 Uhr


Abtreibung rettet Leben. Infoabend mit Sylvia Köchl

 


Jedes Jahr im Herbst marschieren mehrere Tausend Abtreibungsgegner*innen – eine Mischung aus Klerikalfaschist*innen und Rechtskonservativen – durch Wien. Sie nennen es gänzlich irreführend „Marsch für das Leben“. Dahinter versteckt sich eine tödliche Ideologie, die zum Ziel hat, den Zugang zu sicheren Schwangerschaftsabbrüchen zu verhindern. Wird der Zugang zu dieser medizinischen Grundversorgung unterbunden, dann wird damit das Leben von Schwangeren riskiert.

In Österreich sind Schwangerschaftsabbrüche noch immer im Strafgesetzbuch geregelt und lediglich unter Straffreiheit gestellt. Was eine Verschärfung der Situation bedeutet, sehen wir in den USA und anderen Ländern mit repressiver Gesetzgebung. Betroffen sind immer im besonderen Maße marginalisierte Personen und jene, die prekär leben und nicht über ausreichende (finanzielle) Ressourcen verfügen. 

Was es bedeutet, Schwangerschaftsabbrüche nur illegalisiert durchführen zu können und dem Repressionsapparat ausgeliefert zu sein, hat Sylvia Köchl in ihrem Buch „Delikt Abtreibung“ anhand Wiener Gerichtsfälle aus dem Zeitraum 1923 bis 1974 recherchiert.

 

Im Rahmen der Veranstaltung gibt es, wie immer, liebe Leute zum Plaudern, Drinks und Verpflegung!

 

 

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Wipplingerstraße 23 (die Stiege zum Tiefen Graben)

 

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