Freitag, 04. April 2025, 19 Uhr


Otto Bauer und die Commons

 

1925 schrieb der austromarxistische Theoretiker Otto Bauer das Buch „Der Kampf um Wald und Weide“ – eine Wirtschafts- und Sozialgeschichte des ländlichen Grundeigentums in Österreich. Er schildert darin die Entwicklung des Zugangs zu Grund und Boden, die Geschichte der Allmenden und Gemeinschaftsgüter. Er fordert eine am Gemeinwohl orientierte Sozialisierung von Wäldern und Großbetrieben, die Erhaltung kleinbäuerlichen Eigentums und Wirtschaftens sowie die Ausweitung und Demokratisierung der Commons.


100 Jahre später gibt es weiterhin umkämpfte Wälder und Weiden, die Welt steckt tief in Klima- und Biodiversitätskrisen. Gegenentwürfe zu industrialisierter Landwirtschaft sind notwendiger denn je. Was lässt sich von Bauers Text für die heutige Agrar- und Bodenpolitik lernen? Was über Widerstand und politische Organisation im ländlichen Raum? Welche Rolle können alte und neue Commons dabei spielen?

KSŠŠD/ Klub slowenischer Student*innen in Wien
Mondscheingasse 11, 1070 Dunaj/Wien

 

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