Lotte Dorowin-Zeissl, 1920 als Lotte Zeissl in Wien geboren. 1938 ging sie nach Clermont-Ferrand, um zu studieren. 1943 wurde sie im Zuge einer Gestapo-Razzia an der Universität verhaftet, blieb zuerst in »Schutzhaft« in Frankreich und wurde dann in das KZ Ravensbrück deportiert. Nach der Befreiung 1945 wurde sie in Wien Lehrerin für Französisch und Deutsch. 1960 war Dorowin-Zeissl federführend an der bedeutenden, mehrjährigen Wanderausstellung Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung beteiligt.
Gerald Stourzh, geboren 1929, ist emeritierter Professor für Geschichte der Neuzeit an der Universität Wien. In früheren Jahren Forschungstätigkeit an der University of Chicago, 1964 bis 1969 Professor an der Freien Universität Berlin. Zu seinen wichtigsten Büchern zählt: Um Einheit und Freiheit. Staatsvertrag, Neutralität und das Ende der Ost-West-Besetzung Österreichs 1945–1955.