Eine Kulturgeschichte der Suppen aus aller Welt
Sie soll den Hunger nehmen, den Durst stillen, den Magen füllen, den Zahn reinigen, Schlaf und Verdauung fördern und die Wangen röten. Die Italiener stellen an ihre Suppen hohe Ansprüche. Ein wenig viel auf einmal, könnte man meinen. Doch der Alleskönner Suppe schafft es.
Das Image der Suppe war jedoch nicht immer makellos, wie man in Ingrid Haslingers Buch erfährt. Historische und politische Ereignisse spielten ihr ebenso übel mit wie wechselnde Konsumtraditionen: Schlankheitswahn und Fertigprodukte ließen viele Suppenrezepte in Vergessenheit geraten. Suppe als luxuriöser Appetitanreger oder banaler Sattmacher? Wo endet die Suppe und wo beginnt der Eintopf?
Ingrid Haslinger geht weit zurück in ihren Recherchen (bis zur Erfindung des Topfes), sie erklärt, warum Suppe ein polygenetisches Gericht ist, erzählt, wie süße und wie saure Suppen gekocht werden und dass Kaiser Wilhelm I. sein hohes Alter den Kraftsuppen aus dem Saft von sechs Kilo Rindfleisch, vier Tauben und zwei Hühnern verdankte. Ihre Rezepte stammen aus aller Welt, von England bis Italien, Polen bis Frankreich sowie Asien, Nord- und Südamerika und Australien. Was in früheren Zeiten prägend war für den Austausch von Rezepten, die Entdeckung und Kolonialisierung von Kontinenten, erledigt heute das Reisen. Die Welt der Suppe erweist sich als wahrlich grenzenlos.
Julia Kospach schreibt in FORMAT 46/10 unter dem Titel Suppa! über den neuen Suppentrend.
Rezension in der Main Post vom 10.12.2010.
Dr. Johann Werfring rezensiert ausführlich in der WIENER ZEITUNG vom 10. März 2011.
Inge Ahrens bricht in der Berliner Zeitung vom 31.12.2011/ 01.01. 2012 eine Lanze für die Suppe und für Ingrid Haslingers Buch zu diesem Thema!
Rezension im VON Magazine 3/2011.
Von Ingrid Haslinger sind im Mandelbaum Verlag auch lieferbar: