Aspekte, Widersprüche, Perspektiven - Eine österreichische Studie
Zahlreiche Kunstschaffende entwickeln aus einem künstlerischen, existenzsichernden und oft auch soziokulturellen Anliegen »ihr eigenes Ding«: Sie
veranstalten ein Festival, performen im virtuellen Raum oder machen sich mit der Gründung eines Musiklabels selbständig.
Solche Initiativen lassen Handlungslogiken und Erwerbsstrukturen abseits neoliberaler, profitorientierter Prämissen entstehen und leisten damit einen kaum wahrgenommenen Beitrag zum aktuellen Kunst- und Kulturgeschehen: Sie machen bis dato marginalisierte und/oder aufkommende zeitgenössische Kunstströmungen sichtbar und schaffen kulturelle Infrastrukturen und Arbeitsplätze.
Die Studie beinhaltet neben einführenden Texten neun Interviews mit Kunstschaffenden in Österreich und greift aktuelle Diskurse des Triangels Kunst, Gesellschaft und Ökonomie auf. Jenes Narrativ versucht, das bisher kaum erforschte Feld »Arts Entrepreneurship« in der Fachliteratur zu verankern.