Geschlechtsspezifische Zuschreibungen, behördliche Routinen und Orte der Verfolgung im Nationalsozialismus
Das nationalsozialistische Regime wollte mit seiner Politik gegen als »asozial« stigmatisierte Menschen einen »reinen, arischen Volkskörper« schaffen. Dies betraf vor allem Junge und Arme. In die Umsetzung waren zahlreiche Behörden und Institutionen eingebunden – von der Fürsorge und den Arbeitsämtern bis hin zur Kriminalpolizei. Die mikrohistorische Analyse der Verfolgungspraxis in vier Gauen der »Ostmark« zeigt das Zusammenspiel, aber auch die Handlungsspielräume der einzelnen Behörden und AkteurInnen. Ebenso in den Blick genommen werden die Orte der Verfolgung und die geschlechtsspezifischen Aspekte im Umgang mit als »asozial« abgewerteten Frauen. Zahlreiche Lebensgeschichten geben Einblick in die nationalsozialistische Doktrin sowie die regional-lokalen Praktiken. Sie verdeutlichen die Konstruktionen von »Asozialität« und die individuellen Auswirkungen.
Von Helga Amesberger sind im Mandelbaum Verlag auch lieferbar:
»Arbeitsscheu und moralisch verkommen«
Von Brigitte Halbmayr sind im Mandelbaum Verlag auch lieferbar:
»Arbeitsscheu und moralisch verkommen«
Von Elke Rajal sind im Mandelbaum Verlag auch lieferbar:
Helga Amesberger, Brigitte Halbmayr, Elke Rajal
Stigma Asozial
Geschlechtsspezifische Zuschreibungen, behördliche Routinen und Orte der Verfolgung im Nationalsozialismus
29.00 €
400 Seiten
Format: 13,5x21
englische Broschur
ISBN: 978385476-886-9
Erschienen:
November 2020
lieferbar