Großmutters Banater Backbuch
Kipfeln, Krapfen, Busserln - diese großartige Sammlung Banater Backkünste stammt aus den 20er und 30er Jahren des letzten Jahrhunderts. Aufgeschrieben und erprobt wurden die Rezepte von Aurelia Skripal. 1919 heiratete Aurelia ihre große Liebe Joca, das Ziel ihrer Backkünste. Ihr Glück drückt sich in dieser Rezeptsammlung aus, in der sie ausschließlich Mehlspeisen notierte. Über 25 Jahre lang (die ersten Eintragungen stammen vermutlich noch aus der k.u.k. Zeit) schrieb sie alles, was ihr gut genug schien, ins Kassabuch des Delikatessengeschäfts von Pleiner Aladár.
Illustriert ist das Buch mit Postkarten, die Aurelia Skripal leidenschaftlich sammelte und deren Motive auf kuriose Art mit den Rezepten korrespondieren.
Dieses Backbuch ist auch eine Landkarte des Banat und spiegelt den Multikulturalismus, das ständige Pendeln zwischen den Sprachen und den Einfluss der verschiedenen Ethnien in dieser Vielvölkerregion wider. Von den Rezepten waren ursprünglich 80 auf Deutsch und 56 auf Ungarisch geschrieben.
Über das Banat, jene Region zwischen Balkan und Siebenbürgen, heute eher kulturhistorisch als geographisch auszumachen, schrieb Ignaz Franz Castelli, der vor Napoleon dorthin geflüchtet war: »Wenn das Glück bloß im Überfluß an körperlichen Genüssen besteht, so waren diese ungarischen Grundherren die glücklichsten auf der Welt.«
PRESSE:
In der Tageszeitung Die Presse vom 24.11.2013 empfiehlt Anna Burghardt das Rezept »Fleckig Scheckig« aus diesem Buch!
Als »Sehnsuchtsbuch« bezeichnet Eva Maria Pfeiffer das Buch im Slow Food Magazin Deutschland, Ausgabe Juni/ Juli 2014 und formuliert weiter: »... lesenswert für alle, die gerne in Erinnerungen an Omas gute Küche schwelgen und ihre Rezepte gerne wieder ausprobieren möchten.«
Barbara Mader empfiehlt im Kurier vom 28.07.2014.
Von Alexander Urosevic sind im Mandelbaum Verlag auch lieferbar: