aus dem Jahr 1735 mit 285 Rezepten
... in Liebe und Devotion zur guten Küche!
Obwohl das Kochbuch aus dem Jahr 1735 stammt, eignet es sich hervorragend zum Nachkochen! Denn Rosina Khumperger war eine Wirtstochter und Bäckermeistersgattin mit durchaus kulinarischen Ambitionen! Die Rezepte stammen - und das macht das Kochbuch so wertvoll - nicht aus der adeligen oder klerikalen Küche, sondern aus dem ländlichen und städtischen Bürgertum. Sie sammelte Rezepte für eine gehobene, eher feier- und sonntägliche Küche.
Man muss sich nur ein wenig einlesen und die damalige Rezeptsystematik verstehen, dann kann man kreativ loskochen. Das Kochbuch bringt vergessene kulinarische Schätze aus der Barockzeit ans Licht, wie etwa die famose »Kälberne Birne«, aber auch Küchenpraktiken, Gerätschaften, Zutaten und Gerichte.
Pressestimmen:
In der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschien am 19. Juni 2015 eine erhellende Rezension unter dem Titel: "Kochen mit Rosina Khumperger". Daraus ein paar Details:
»Dass vor Nachkochen eindringlich gewarnt wird, mag befremden, sind doch die heutzutage proliferierenden Rezeptkompilationen aus der Hand halbprominenter Hobbyköche allesamt schreiende Aufforderungen, es ihnen gleichzutun.
.... es kann aber ohnehin nicht darum gehen, sich historisierend an ›Muschgatten Dorden‹, ›Mandl Khuechen‹, ›Lemani Koch‹, ›Geselchten zungen auf Welsche Manier‹, ›Khranevöttvögln‹ oder ›Copaun Wierst‹ zu versuchen. Das sorgfältig edierte handschriftliche Kochbuch aus einem gehobenen bürgerlichen Haushalt der Barockzeit entfaltet vielmehr anderweitig segensreiche Wirkung: als Remedium gegen die tagtägliche mediale Kulinarik-Dröhnung, das mit seinem nüchternen Schwarzweiß Distanz schafft zur schrillen schönen neuen Kochwelt."
Von Lothar Kolmer sind im Mandelbaum Verlag auch lieferbar: