aus dem Jahr 1679 mit 459 Rezepten
Gott geb nach seinem Willen die Gnadt,
das alles was hierin steht,
im khochen gar woll gerath,
Amen.
Mit diesen Zeilen beendete der Halleiner Bürger Carolus Robekh im Jahre 1679 das von ihm verfasste Kochbuch. Dafür hat der Buch- und Eisenhändler über 450 Rezepte zusammengetragen, unter denen unter anderem eine Vielzahl an Fisch- und Krebsspeisen zu finden sind. Dies überrascht angesichts der nahen Gewässer allerdings genauso wenig wie die häufige Erwähnung von Salz, das am Dürrnberg abgebaut wurde und das wichtigste Handelsprodukt Salzburgs in der Frühen Neuzeit darstellte.
Das Kochbuch bietet einen Einblick in die bürgerliche Küche des 17. Jahrhunderts im Salzburger Raum. Dass sich die Rezepte auch für die moderne Küche eignen, hat der Gollinger Haubenkoch Andreas Döllerer bereits bewiesen.