Als es im kolonialen Clubhouse Schnitzel gab ...
Das Marampa Projekt - Als es im kolonialen Clubhouse Schnitzel gab, ein Ministerialbeamter unter einem Baum in Afrika telefonierte, zwei Erzzüge aufeinander zufuhren und der Trafo-Koarl im Swimmingpool einen Frosch verschluckte: So lautet der Titel des Buches und des künstlerischen Projekts, in denen Juma Hauser über mehrere Jahre Spuren einer österreichischen Bergbauunternehmung in Sierra Leone gesammelt hat.
In essayistischen Textpassagen, Bildstrecken und Collagen führt die Autorin Interviews, Zitate, Anekdoten und Archivmaterial zusammen. Das vielfältige Material verdichtet sie dabei szenisch zu einer etwas anderen Industriegeschichte über individuelle Erfahrungen in einem größeren historischen Kontext.
Etwa 40 österreichische Mitarbeiter und ihre Familien ließen sich zwischen 1980 und 1985 in Marampa, Sierra Leone, nieder.
Für die meisten von ihnen bedeutete die Erfahrung »Afrika« einen großen biografischen Einschnitt. In Sierra Leone indes setzte das österreichische Projekt eine lange post/koloniale Geschichte fort.
Juma Hauser war selbst während der 1980er Jahre mit ihrer Familie vor Ort. Die Recherchen führten sie 2014 wieder zurück zu den Schauplätzen im heutigen Marampa.
Mit einem Vorwort von Christian Kravagna.
PRESSESTIMMEN
Einen Blick in das Buch bei dem der Design-Aspekt mehr im Vordergrund steht, ermöglicht der Blog »Design & Paper«.
Juma Hauser im Interview! C3 Radio berichtet von der Buchpräsentation der Autorin am 21. Juni 2017 im C3 Centrum für Internationale Entwicklung.
Die C3: Bibliothek für Entwicklungspolitik von ÖFSE, BAOBAB und frauensolidarität stellte das Buch im April 2017 unter »ausgewählte Neuzugänge« vor.
Walter Sauer rezensiert das wunderbare Buch von Juma Hauser. Veröffentlicht am 20.03.2017. Eine Kurzfassung erschien auch in der Zeitschrift INDABA .
»Als Eisenerz im Herzen von Sierra Leone lag!« Unter diesem Titel berichtet am 9. September 2016 die Krone Steiermark und schreibt weiter: »Wenn Kicker in Sierra Leone mit einem steirischen Trikot auflaufen, hat das einen guten Grund: In den 1980ern baute die Voest dort Erz ab, engagierte zahlreiche Eisenerzer. Auch die Künstlerin Juma Hauser lebte als Kind in Marampa. Jetzt hat sie die Erinnerungen an diese Zeit künstlerisch verarbeitet.«
"Wie die Eisenerzer nach Marampa kamen!"
Maria Schaunitzer berichtet in der Kleinen Zeitung am 2. September 2016 über das Buchprojekt von Juma Hauser!
Juma Hauser
Das Marampa Projekt
Als es im kolonialen Clubhouse Schnitzel gab ...
24.90 €
256 Seiten
Format: 17x22,5
schweizer Broschur
ISBN: 978385476-518-9
Erschienen:
September 2016
lieferbar