Im Fokus dieses Essays steht das Erinnern und seine Beziehung zu Formen und Medien der Erinnerung. Er thematisiert den Prozess des Erinnerns als Grundlage und Voraussetzung von Verständnis. In einer Art Spurensuche betrachten die Autorinnen unterschiedliche Formationen und Schichtungen von Wissen, mit dem Ziel, Erinnern als reiche Quelle differenzierenden Wissensverständnisses herauszuarbeiten und dazu anzuregen, dem Erinnern die entsprechende Bedeutung zu geben.
Diese Spurensuche führt in die Geschichte des Wissens über den Weg der Erinnerung – sie befasst sich mit ihren Medien, also mit Texten, Schriften, Musik und Sprache, welche für Weitergabe sorgen und dabei ihre eigenen Spuren ziehen und sie mitprägen.
Im ersten Teil werden Erkenntnisse von Gehirnforschern, Historikern, Philosophen, (Ethno)Psychoanalytikern und Literaten präsentiert, im zweiten Teil kommen in ausführlichen Gesprächen Experten zu den Themen Erinnern im Film, in der Musik und im Sprachlichen zu Wort.
Das Buch wurde gefördert von der Kulturabteilung der Stadt Wien, Wissenschafts- und Forschungsförderung.