Eine globalhistorische Spurensammlung 1615-1915
Die Geschichte des Antikolonialismus ist so alt wie die Geschichte der kolonialen Expansionen. Neben dem Widerstand gegen die militärische Unterwerfung stemmten sich die Kolonisierten auch gegen die ideologischen Fundamente der Zwangsherrschaft. Diese antikolonialen Gegendiskurse stehen im Zentrum ...
Aufrufe für plurales Erinnern
„Die Zeit ist gekommen, aus dem Bunker des Schweigens herauszutreten und all diese fortwährend verdrehten, kleingeredeten und geleugneten Erinnerungen zurückzufordern – denn sie sind mitnichten die schnöden Überbleibsel der Vergangenheit, sondern nicht weniger als das Fundament unserer Zukunft.“ ...
kleine gourmandise Nr. 61
Die Redewendung »seinen Senf dazu geben«, also ungefragt seine Meinung zu äußern, ist erstmals im 17. Jhdt. belegt und bezieht sich vermutlich darauf, dass in Gasthäusern zu allen Gerichten Senf gereicht wurde, ob man wollte oder nicht. Seit der römischen Antike hat der Speisesenf eine rasante ...
kleine gourmandise Nr. 59
Vom Goldenen Zeitalter und dem Paradies über große Gestalten der Mythologie und politische Intrigen bis zur Manus Christi und der Sehnsucht nach dem Erdbeermund spannt sich die Geschichte der Erdbeere, die seit der Steinzeit hocharomatischen Genuss, Gesundheit und Schönheit ...
Erfolgsmodell in der Krise
In der bürgerlichen Öffentlichkeit ranken sich viele Mythen um die Schweiz: etwa, dass die Schweiz eine mustergültig demokratische Insel sei, die von den Stürmen auf den Weltmärkten unberührt bliebe. Doch die tiefe Einbettung der Schweiz in den globalen Kapitalismus hat nicht nur zur Steigerung ...
Zehn Jahre zivile Seenotrettung im Mittelmeer
Vor zehn Jahren setzte die MS Sea-Watch von Lampedusa aus Segel, für sichere Fluchtrouten und universelle Bewegungsfreiheit. Teils in enger Kooperation mit dem Staat, teils in offener Konfrontation, eilte die »No Borders Navy« seither zehntausenden Menschen zu Hilfe. Doch trotz aller Manöver bleibt ...
kleine gourmandise Nr. 60
Schon in der Bibel werden sie erwähnt. Dort wird geschildert, wie Esau sein Erstgeburtsrecht für ein Linsengericht an seinen jüngeren Bruder Jakob verkauft : »Da gab ihm Jakob Brot und das Linsengericht, und er aß und trank und stand auf und ging davon. So verachtete Esau seine Erstgeburt.« Oder er ...
Weltpolitik aus erster Hand - ORF Reporter:innen erzählen
Sie galten als „Speerspitze des ORF“ und waren in der Welt zu Hause. Sie haben – oft unter schwierigsten Bedingungen – Eindrücke und Erfahrungen gesammelt, und mit ihren Reportagen, Berichten und Analysen das außenpolitische Weltbild einiger Generationen geprägt. Wie nahe Korrespondent:innen ihren ...
Ein Gedenkbuch
Bereits vor der Gründung des Bezirkes gab es in Favoriten eine schnell wachsende jüdische Bevölkerung, die sich zu einer Gemeinde mit eigener Synagoge, dem Humboldttempel, sowie zwei Bethausvereinen (Ansche Emes und N'weh Schalom) entwickelte. Die Favoritner Jüdinnen und Juden waren in allen ...
Amalfi und Sizilien: Mittelalterliche Kulturen im Austausch
Die Untersuchung der Beziehungen zwischen Amalfi und seinen Nachbarregionen – vor allem Sizilien – erlaubt Einblicke in eine mediterrane Welt, in der Handelsgüter, Ideen und Menschen zirkulierten. Die Kaufleute Amalfis und des südlichen Italiens haben seit dem Frühmittelalter ihren Handel ...
Eine Geschichte der Kommunistischen Partei Österreichs
Die Rose von Jericho ist ein Wüstengewächs. Am Ende der Vegetationszeit rollt sich ihre vertrocknete Rosette ein, um den Samen für die nächste Generation zu bewahren. Der Wind mag sie über Kilometer weit vertragen; kehrt der Regen zurück, erblüht sie von Neuem. 106 Jahre nach Gründung der ...
Für eine zukunftsfähige Wirtschafts- und Finanzbildung
Warum werden Essen und Wohnen teurer? Wie ist das mit den Energiepreisen? Warum gibt es zu wenig Geld für Bildung oder Pflege? Teuerung, Energiekrise, Arbeitslosigkeit, Budgets … Kinder und Jugendliche haben viele Fragen – gerade jetzt. Um Antworten geben zu können, brauchen wir eine zukunftsfähige ...
Tagebücher und Briefe | Wien 1933–Oslo 1942
Die 1920 geborene Ruth Maier aus Wien vertraute ihrem Tagebuch, was sie erlebte und bewegte – wach und interessiert an der Welt, hellsichtig, emotional und mit Charme. Am Tag, als im Deutschen Reich die Synagogen brannten, wurde Ruth 18 Jahre alt. »Wir schlüpften wie gehetztes Wild ins Haus, ...
Weibliche Homosexualität im nationalsozialistischen Österreich
Erst seit 2005 werden in Österreich Menschen, die als homosexuell verfolgt wurden, zu den Opfern des Nationalsozialismus gezählt. Die Schicksale der Frauen, die wegen gleichgeschlechtlichen Handlungen zwischen 1938 und 1945 nach § 129Ib StG beschuldigt, verurteilt und inhaftiert wurden, sind von ...