Am 3. Dezember laden wir zum traditionellen vorweihnachtlichen Umtrunk in die Räumlichkeiten des Mandelbaum Verlags ein. Diesmal mit einem ganz besonderen Programm:
Um 17 Uhr präsentiert Lisa Bolyos ihr soeben erschienenes Buch „Farming for Future. Leben und Arbeiten in der kleinbäuerlichen Landwirtschaft“. Darin werden 7 Bauernhöfe im Salzkammergut vorgestellt. In den sieben Gesprächen geht es um die Klimakrise, steigende Immobilienpreise und das Ungleichgewicht zwischen Arbeit und Freizeit, aber auch um Solidarität, Sorgearbeit und das gute Gefühl, etwas für die Zukunft der Welt zu tun.
Um 18 Uhr geht’s weiter mit einer Mostverkostung, und zwar von GeSOKS, der Gesellschaft für Streuobstkulturen und Supplementäres – Wiens erstem und einzigem Mostverein, bekannt aus der Mostothek im Volkskundemuseum.
Daran anschließend gibt es die bewährte Mischung aus Plausch & Bucheinkauf. Es gibt unsere feinen neuen Bücher, aber auch Fundstücke aus dem Archiv und verbilligte Rest- und Mängelexemplare.
Wir freuen uns über zahlreichen Besuch!
Die dritte Ausgabe des Jahrbuchs für marxistische Gesellschaftstheorie widmet sich schwerpunktmäßig der kritischen Auseinandersetzung mit dem Postmarxismus und seinem Verhältnis zur klassischen marxistischen Theorie.
Insgesamt beschäftigen sich drei Artikel, zwei Debattenbeiträge sowie eine Buchbesprechung unmittelbar mit dieser Thematik, doch im Mittelpunkt des Abends soll der zentrale Text von Monika Mokre stehen. Dabei wird nicht nur geklärt, was Postmarxismus positiv bedeuten, sondern auch wie eine marxistische Aneignung postmarxistischer Motive aussehen und wieso die marxistische Theorie und Praxis von einer solchen Aneignung profitieren kann.
Die Veranstaltung bietet Gelegenheit, das durchaus kontroverse Thema des Postmarxismus auf seine philosophischen Grundannahmen zu reflektieren und lädt ein die potenziellen Vorteile einer marxistischen Aneignung postmarxistischer Ideen zu diskutieren.
Nach der Darstellung des Anliegens und des Konzeptes durch Linda Lilith Obermayr wird Monika Mokre ihren Text "Versuch einer marxistischen Aneignung des Postmarxismus" aus dem Jahrbuch #3 zur Diskussion stellen, moderiert wird die Veranstaltung von Karl Reitter.
Hans Heinz Holz (1927–2011) war einer der prägenden marxistischen Dialektiker. Er hat entschieden dafür gestritten, den Marxismus als eine Philosophie zu begreifen, gerade weil es darauf ankommt, die Welt nicht nur verschieden zu interpretieren. Die Veranstaltung will thematisieren, wogegen sich diese Position richtet, was sie genau besagt und welche politische Relevanz sie hat.
Volker Schürmann hat 2023 das Buch Spekulativer Marxismus. Studien zu Hans Heinz Holz veröffentlicht. Er hat bei Hans Jörg Sandkühler habilitiert und war über viele Jahre mit Holz im freundschaftlichen philosophischen Gespräch.
Kosten: 2 Euro