Seit einigen Jahren zeigt sich in verschiedenen Ländern Lateinamerikas wieder ein politischer Trend nach rechts. Es gibt Wahlerfolge von rechten oder sogar rechtsextremen Prasidentschaftskandidaten, wachsenden Einfluss konservativer evangelikaler Kirchen, die Rückkehr des politischen Einflusses von Militärs und verschärfte Angriffe auf liberale oder fortschrittliche Rechte. Doch zugleich gewinnen in anderen Staaten wieder linke Kandidierende und soziale Bewegungen werden wieder stärker. Wie lässt sich diese ungleichzeitige Entwicklung Lateinamerikas beschreiben? Wie funktionieren rechtspopulistische Diskurse dort im Vergleich zu Europa? Und welche Zusammenhänge gibt es zwischen ökonomischen und politischen Entwicklungen?
Dr. Patrick Eser stellt das von ihm herausgegebene Buch „Rechtswende in Lateinamerika“ (Mandelbaum Verlag, 2020) vor und seine Thesen zur aktuellen politischen Entwicklung dort und den Gefahren einer Rechtswende zur Diskussion. Er ist Politikwissenschaftler und zur Zeit Lektor und Assistenzprofessor an der Universität Buenos Aires (Argentinien)
Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Club Lüneburg in der Reihe "links lesen lassen"
Bücher am Lambertiplatz
Bei der St. Lambertikirche 9, Lüneburg